Bei der Störfeldtherapie sucht der Arzt oder Heilpraktiker nach Störfeldern, die das natürliche Gleichgewicht im Körper beeinträchtigen und so Beschwerden verursachen. Störfelder sind oftmals kranke und wurzelbehandelte Zähne, Narben, Entzündungen oder auch unerkannte Bakterienherde, wie beispielsweise bei chronischen Entzündungen. Über die Nervenbahnen und Reflexzonen können diese lokalen Erscheinungen auch andere Körperregionen schwächen und Krankheiten hervorrufen.
Durch eine gezielte Injektion mit einem Lokalanästhetikum soll das Störfeld ausgeschaltet werden. Dabei kann der gesetzte Heilreiz nicht nur lokal, sondern auch systemisch wirken und eventuelle Fernstörungen beseitigen. Die Erfolge der Neuraltherapie legen nahe, dass verschiedene Krankheiten tatsächlich ursächlich auf einem oder mehreren Störfeldern basieren. Während die betäubende Wirkung der Lokalanästhetika bereits nach 15 bis 20 Minuten nachlässt, laufen die Um- und Restrukturierungen im Körper über einen längeren Zeitraum ab.
Bei der Störfeldsanierung behandelt der Neuraltherapeut die entsprechenden Felder direkt. So unterspritzt er beispielsweise Narben, injiziert ein Lokalanästhetikum in die Nähe größerer Nervenstränge oder im Rahmen der großen Neuraltherapie unter Abwägung der entsprechenden Risiken auch direkt in das betroffene Organ.