Die Aromatherapie wird üblicherweise von Heilpraktikern oder Ärzten ausgeübt. Auch Hebammen, Masseure und Psychotherapeuten arbeiten mit Düften. Natürlich gehören einige ätherische Öle auch in der Hausapotheke. So kann Lavendelöl beispielsweise bei Verbrennungen helfen, Thymianöl wird gern bei Erkältungsbeschwerden verwendet. Wohlriechende Öle wie Orangenöl, Rosenöl oder Zitronenöl eignen sich auch gut für Wellnessanwendungen im eigenen Heim.
Eine sehr bekannte Einsatzmöglichkeit ätherischer Öle ist die Verdampfung in der Duftlampe. Hierfür wird das ätherische Öl in Wasser getropft und mit einem Teelicht erhitzt. Duftlampen eignen sich vor allem, um Emotionen zu wecken und das Wohlbefinden zu steigern. Auch bei Atemwegserkrankungen kann diese Anwendungsform ebenso wie die Inhalation sinnvoll sein. Die Öle gelangen so über die Bronchien und die Lunge in den Blutkreislauf und somit auch zu den Zielorganen.
Ätherische Öle können auch zur lokalen Behandlung beispielsweise in Form von Kompressen oder bei einer Massage genutzt werden. Zu diesem Zweck sollten die Öle allerdings mit einem anderen, fetten Öl wie Jojoba- oder Mandelöl vermischt werden. Eine weitere Möglichkeit der Anwendung sind Bäder. Auch hier ist eine vorherige Emulgation nötig, da sich Wasser und ätherisches Öl nicht mischen.
Bei verschiedenen Erkrankungen kann eine orale Einnahme sinnvoll sein. Ebenso wie die Einreibungen auf Akupunktur- oder Reflexpunkte gehört diese Anwendungsform in die Hände eines Therapeuten. Die Wirkung der duftenden Pflanzenöle ist nicht zu unterschätzen: Ein Tropfen Öl entspricht in seiner Konzentration der Menge von bis zu 40 Tassen Tee der entsprechenden Pflanze.