Üblicherweise wird eine Vene in der Ellenbeuge punktiert, um hier die Infusionsflüssigkeit zu verabreichen. Man spricht in diesem Fall von einer peripher-venösen Infusion. Peripher-venös bedeutet, dass periphere Venen genutzt werden, also solche, die sich an den Extremitäten befinden. Im Unterschied dazu wird bei manchen Erkrankungen im Krankenhaus ein zentralvenöser Zugang gelegt. Dabei gelangt die Infusionslösung in unmittelbarer Nähe des Herzens in die Vene.
Insbesondere zur Verabreichung einer Chemotherapie wird oft ein Port bzw. Portkatheter gelegt. Das ist ein dauerhafter Zugang zu einem Gefäß, der über einen längeren Zeitraum immer wieder genutzt werden kann.
Darüber hinaus wird in Notfall-Situationen auch manchmal eine intraossäre Infusion gelegt. Hierbei gelangt die Infusionslösung direkt ins Knochenmark.
Es gibt auch subkutane Infusionen. Hier werden größere Mengen an Flüssigkeit in das Unterhautfettgewebe (Subcutis) injiziert. Diese kommen insbesondere bei der Behandlung älterer Patienten und in der Altenpflege zum Einsatz, um eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit zu gewährleisten.
Man kann intravenöse Infusionen auch danach unterscheiden, über welchen Zeitraum sie gegeben werden: Dauerinfusionen oder Kurz(zeit)infusionen. Dauerinfusionen werden meist in Krankenhäusern gelegt. Sie dauern über mehrere Stunden oder auch Tage. Sie kommen u.a. dann zu Einsatz, wenn der Patient parenteral ernährt werden muss. Von parenteraler Ernährung spricht man, wenn die Ernährung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes erfolgt. Enteron ist der Darm.
Der Vollständigkeit halber sei auch noch der Begriff Transfusion erwähnt: Dabei handelt es sich um eine Übertragung von Blut direkt über die Vene ins Blutgefäßsystem.