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Zu Jahresbeginn die Leber in den Fokus nehmen

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Aber nicht nur das Frühjahr ist eine tolle Chance für eine Leberkur!

Zum Jahresbeginn auf die Leber achten

Gerade zu Beginn eines neuen Jahres wächst bei vielen Menschen der Wunsch, wieder gesünder zu leben, weniger zu essen, dem Alkohol zumindest für eine längere Zeit adieu zu sagen und wieder mehr Bewegung im Leben zu haben, sei es durch ausgedehnte Spaziergänge, Fitnessstudio oder mehr Sport. Auch die Natur fängt langsam an zu erwachen und sehnt sich nach dem Neustart im Frühling – und mit ihr unser zentrales Stoffwechselorgan und Entgiftungsorgan Nr.1: die Leber. Nach all der Völlerei, dem ausgedehnten Faulsein und dem einen oder anderen Glas Wein, Sekt oder Bier freut sich unsere Leber, wieder einmal durchatmen zu können und sich zu regenerieren - mit weniger Fett, Zucker, Alkohol und anderen die Leber belastenden Stoffen.

Die Gesundheit der Leber im Blick behalten

Wenn wir an Herausforderungen für die Leber denken, kommt uns klassischerweise als erstes Alkohol in den Sinn. Aber auch Fett und Zucker sind recht bekannte Herausforderungen für die Leber. Daneben gibt es aber auch Stoffe, die ebenfalls die Leber belasten, an die man im ersten Moment aber vielleicht gar nicht denkt. Dazu zählen Chemikalien in Farben und Lacken in unserem Wohnumfeld, solche in Reinigungsmitteln, den Abgasen von Pkws, kosmetische Produkte oder z.B. Zusatzstoffe in Fertiggerichten. Selbst wenn nur kleine Mengen enthalten sind, kommt über lange Zeiträume einiges zusammen, was die Leber jeden Tag aufs Neue bewältigen muss!

Der Volksmund sagt: Die Leber leidet leise

Auch wenn die Leber längere Zeit stark belastet wird, schlägt sie erst spät Alarm, wenn sie überfordert ist. Bis dahin lässt unsere Leber uns viel „durchgehen“ und „leidet leise“. Lange bevor man anhand von Laborwerten eine Funktionsstörung der Leber nachweisen kann, kann allerdings bereits eine sogenannte funktionelle Leberbelastung vorliegen. Die Leber als Stoffwechselzentrum des Körpers beeinflusst direkt und auch indirekt eine Vielzahl von Körperfunktionen. Demzufolge wirkt sich eine Funktionseinschränkung auf ganz unterschiedliche Weisen und teilweise auch sehr vieldeutig aus:

  • Wir wachen häufiger zwischen 1 und 3 Uhr morgens auf (nach der Traditionellen Chinesischen Medizin „TCM“ ist das die Hauptaktivitätszeit der Leber).
  • Wir werden schnell müde, fühlen uns abgeschlagen – besonders nach dem Essen.
  • Wir fühlen uns antriebslos und leistungsschwach und neigen zu nächtlichem Schwitzen.

Geben Sie der Leber Zeit zur Erholung

Der Jahresbeginn ist ein wunderbarer Zeitpunkt, der Leber eine Regenerationskur anzubieten, denn die Wintermonate tendenziell kalorien- und fettreicher Nahrung haben die Leber relativ stark belastet. Hinzu kommt ein zweiter wichtiger Faktor, der für eine „Leberkur“ im Frühjahr spricht: Während des Winters ist der Stoffwechsel unseres Körpers allgemein reduziert, was zur Folge hat, dass auch schädliche Stoffwechsel-Endprodukte verzögert ausgeschieden werden.

Erhöhter Melatoninspiegel macht uns frühjahrsmüde - auch hier ist die Leber beteiligt

Auch die berüchtigte „Frühjahrsmüdigkeit“, hängt mehr oder weniger eng mit der Leberfunktion zusammen: Das Hormon Melatonin, das unter anderem für das erhöhte Schlafbedürfnis während der dunklen Jahreszeit verantwortlich ist, muss über den Leberstoffwechsel abgebaut werden. Demzufolge bedeutet eine Leberbelastung auch, dass der Melatonin-Spiegel im Frühjahr unnötig lange erhöht bleiben kann – die Folge: Frühjahrsmüdigkeit. 

Was kann jeder selbst für seine Leber tun?

Aus naturheilkundlicher Sicht gibt es viele Ansätze, die Leber zu schonen und die Leberfunktion anzuregen.

Dazu gehören:

  • Auf alkoholische Getränke soweit wie möglich verzichten.
  • Auf die Ernährung achten: Süßes weglassen! Viel Zucker wirkt sich negativ auf die Leber aus, da bestimmte Zuckermoleküle im Körper besonders schnell in Fett umgewandelt werden, was eine Fettleber begünstigen kann.
  • Insgesamt weniger und vor allem weniger fettreich zu essen entlastet die Leber.
  • Positive Effekte von Bitterstoffen auf die Verdauung nutzen, beispielsweise durch bitteres Gemüse wie Radicchio oder Chicorée, aber auch durch Bittertropfen.
  • Die heilsamen Kräfte der Mariendistel nutzen, die die Leberzellen schützen und zu deren Regeneration beitragen können.
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