Wärmende Hausmittel gegen Sinusitis
Kopf-Dampfbad, Leinsamen-Kompresse, Kamillenkissen und Meerrettich-Wickel

Die meisten Menschen mit Sinusitis brauchen viel Wärme. Verschiedenste Wärme-Anwendungen sind deshalb meist mehr wert als irgendwelche Pillen. Bestimmt kennt jeder aus seiner Kinderzeit das Gesichts-Dampfbad und Rotlicht-Bestrahlungen.
Aber die Schatzkiste der Hausmittel kennt noch viel mehr Gutes: Wickel und Auflagen. Trockene Auflagen wirken meist milder als feucht-warme Wickel.
Voraussetzung ist, dass man sich wirklich genug Zeit nimmt. Nach jeder Anwendung sollte mindestens 30 Minuten nachgeruht werden.
Leinsamen-Kompresse - die feucht-warme Auflage für Jedermann
Anstelle des Leinsamens können auch gekochte und zerdrückte Kartoffeln eingesetzt werden.
So wird’s gemacht:
- 50 g ganze Leinsamen oder Leinsamenmehl mit 100 ml Wasser zu einem Brei kochen
- Den noch warmen, aber nicht mehr heißen Brei auf ein Stück Baumwolltuch, eventuell ein Taschentuch auftragen, die Ränder umschlagen und auf die Stirn bzw. Wange auflegen.
- Wirken lassen, bis die Kompresse abgekühlt ist, nachruhen.
Kamillenkissen – ideal für Kinder
Es eignet sich besonders für Kinder, weil es mild und angenehm ist. Es wirkt aber weniger intensiv als die feuchte Wärme von Kartoffelwickel oder Leinsamen-Kompresse.
So wird´s gemacht:
- Eine Handvoll Kamillenblüten in ein kleine Stoffsäckchen geben und auf dem Heizkörper oder mit Hilfe von 2 Wärmflaschen erwärmen.
- Das warme und duftende Kissen auf Stirn bzw. Wange auflegen, Wärme und ätherische Öle wirken lassen.
Meerrettich-Wickel – für die robuste Natur
Hier handelt es sich um ein Rezept für eher robuste Naturen mit einer ebensolchen Haut. Der Wickel ist deshalb bei Männern besonders beliebt.
So wird’s gemacht:
- Ein Stück Meerrettichwurzel reiben und auf ein Baumwolltuch geben.
- Alle Seiten lückenlos hochklappen und in den Nacken des Patienten legen.
- Maximal 10 Minuten einwirken lassen, bis sich die Haut leicht rötet und brennt.
- Die Wirkung erreicht die Nebenhöhlen reflektorisch.
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