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Oh Tannenbaum! Der Weihnachtsbaum von A-Z

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Spannende Fakten zur Weihnachtszeit, die Sie kennen sollten

Das Weihnachtsfest rückt immer näher und fast die Hälfte aller deutschen Haushalte macht sich auf, einen Weihnachtsbaum zu kaufen, um den grünen Baum im Anschluss mit Kerzen oder Lichterkette, Lametta, Christbaum-Spitze und anderem Baumschmuck weihnachtlich zu verzieren. In Summe stehen ca. 25 Millionen Weihnachtsbäume in den Wohnzimmern Deutschlands. Der dabei beliebteste Baum ist die Nordmann-Tanne. Fast 80 % aller Christbäume sind dieser Art zuzuordnen. Platz 2 auf der Liste "beliebtester Weihnachtsbaum" belegt die Blaufichte mit 15 % und Platz 3 sonstige Fichten-Arten (7 %). Der Weihnachtsbaum Nordmanntanne hat übrigens, anders als der Name vielleicht vermuten lässt, nichts mit Nordmännern wie den Wikingern zu tun. Der Name hat seinen Ursprung im finnischen Biologen Alexander von Nordmann, der die Tanne 1835 im Kaukasus entdeckt hatte.

Weihnachtsbäume sind meist zwischen 8 und 12 Jahre alt, wenn sie zu Weihnachten geschlagen werden – und dabei stammen 9 von 10 Bäumen aus Deutschland. Nicht verwunderlich also, dass sich um den Weihnachtsbaum eine ganze Industrie gebildet hat: Rund 100.000 Dauer- und 50.000 Saisonarbeitsplätze sichern die Weihnachtsbaumproduktion. Mit 12.500 Hektar ist das Sauerland die Hochburg des deutschen Weihnachtsbaumanbaus. Auch wenn eine „Weihnachtsbaum-Plantage“ kein richtiges Biotop ist, hat sie dennoch eine positive Wirkung auf die Umwelt: Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur bindet in zehn Jahren 145 Tonnen CO2 und 300 Tonnen Staub. Außerdem produzieren die Baumflächen 100 Tonnen Sauerstoff. Dennoch stellt sich bei vielen die Frage, ob ein künstlicher Weihnachtsbaum eine Alternative ist. Leider nein: Die Ökobilanz von Kunststoffbäumen ist keineswegs besser als bei Naturbäumen, ganz im Gegenteil: Herstellung und Entsorgung sind um einiges energieaufwändiger.

Der erste geschmückte Weihnachtsbaum überhaupt soll im Jahre 1510 in der lettischen Hauptstadt Riga auf einem Platz gestanden haben. Ob er genauso gestrahlt hat wie der weltberühmte Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York ist nicht überliefert – beim letztgenannten kommen rund 45000 LED-Lichter zum Einsatz. Der höchste jemals aufgestellte Weihnachtsbaum der Welt war eine über 67 Meter hohe Douglastanne und stand 1950 in Seattle. Sich einen festlich geschmückten Christbaum ins Haus zu stellen kommt aus dem Elsass: 1521 sollen im elsässischen Schlettstadt in den Häusern vornehmer Bürger die ersten Weihnachtsbäume zu finden gewesen sein.

Ein guter Tipp, damit man länger Freude an seinem Weihnachtsbaum hat: Zuallererst sollte man beim Kauf auf frisch geschlagene, helle Kanten achten. Um dem Baum den Übergang zu erleichtern, sollte man ihn in einem etwas kühleren Raum als dem finalen Aufstellungsort zunächst einmal akklimatisieren. Damit die Versorgung mit Wasser nicht zu lange unterbrochen wird, stellt man den Stamm am besten in einen Eimer oder großen Topf mit Wasser – optimalerweise hat man zuvor eine Scheibe an der Schnittkante abgesägt, damit der Baum besser „trinken“ kann. Wenn der Weihnachtsbaum erst einmal steht, auf einen guten Standort achten (Baum nicht direkt neben die Heizung, die Nadeln regelmäßig mit Wasser besprühen und den Raum regelmäßig lüften. Das entfällt natürlich alles, wenn der Tannenbaum ein künstlicher Weihnachtsbaum ist.

Quellen:

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

  • www.agrarheute.com
  • www.baumpflegeportal.de/aktuell/tipps_weihnachtsbaum_laenger_frisch/
  • www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/indoor/10-fakten-rund-um-den-christbaum-4441
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