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Nachts wach durch blaues Licht?

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Wie LED-Bildschirme unseren Schlaf stören

Wie LED-Bildschirme unseren Schlaf stören

Ob wir gut oder schlecht schlafen hängt von verschiedenen Faktoren ab – nicht verwunderlich also, dass Schlafprobleme unterschiedliche Ursachen haben können. Häufig wird die sogenannte Schlafhygiene nicht beachtet: Sie empfiehlt beispielsweise jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und morgens stets um die gleiche Zeit den Tag zu beginnen, um hier in einen guten Rhythmus für den Körper zu kommen. Außerdem hat es sich bewährt, nicht zu kurz vor dem Zubettgehen (viel und schwer) zu essen, mehrere Stunden vor dem Schlafen keinen Alkohol auch keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee oder Schwarztee zu trinken.
Auch das beliebte Mittagsschläfchen sollte nicht länger als 30 Minuten erfolgen, um den Nachtschlaf nicht zu beeinträchtigen. Weiterhin gilt: Bleiben Sie nicht länger als nötig im Bett – denn das Bett sollte ausschließlich zum Schlafen, nicht aber zum Arbeiten oder Fernsehen benutzt werden. Eine entspannte Schlafumgebung kann ebenfalls schlaffördernd wirken. Außerdem kann es helfen, beim nächtlichen Aufstehen kein grelles Licht anzumachen.


Neben der Nichtbeachtung solcher Schlafhygieneregeln können aber auch Stress, Hormon-Probleme oder auch ernsthafte Erkrankungen der Grund für schlechtes Ein- oder Durchschlafen sein. Grundsätzlich gilt zudem: Nicht jeder Mensch hat dasselbe Schlafbedürfnis: Manch einem reichen 6 Stunden, um voller Elan durch den Tag zu kommen, andere brauchen 9 Stunden Schlaf, um später auf Betriebstemperatur zu kommen

LED-Bildschirme als neues Problem mit Blick auf den Schlaf

LEDs begleiten mittlerweile nicht nur unseren Tag, sondern stören nicht selten auch die Nachtruhe. LED-Bildschirme haben häufig einen hohen Blaulichtanteil, der das Hirn wachmacht. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass daraufhin der abendliche Anstieg des Melatoninspiegels nach hinten verschoben wird1. Melatonin ist ein Hormon, das im menschlichen Körper den Schlaf- Wach-Rhythmus koordiniert. Wird weniger Melatonin ausgeschüttet, kann das dazu führen, dass Menschen später und schlechter einschlafen. Wer abends im Bett noch auf sein Tablet oder sein Handy schaut, muss sich also nicht wundern, wenn der Sandmann auf sich warten lässt.

1www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0003687012001159

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