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Der Mai für Pollenallergiker

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Darauf sollten Heuschnupfen-Geplagte achten.

Frau streicht ohne Allergie leicht mit der Hand durch Gräser

Im Vergleich zum Vormonat April steigen die frühlingshaften Temperaturen stetig an, alles wächst und grünt immer weiter und auch bei vielen Pflanzen intensiviert sich der Pollenflug. Im Mai ist traditionell mit starkem Pollenflug bei Gräsern (Süßgräsern), Roggen, Ampfer und insbesondere den Baum-Arten Eiche und Buche zu rechnen, was bei Allergikern laufende Nasen, Niesattacken, tränende Augen und erschwerte Atmung zur Folge haben kann.

Nicht nur Heu

Bei Heuschnupfen denkt man gemeinhin zuerst an Heu, also an Gräser. Aber auch viele Bäume verfügen über ein nicht zu unterschätzendes allergenes Potenzial, beispielsweise Erle und Hasel, mit denen die Pollensaison beginnt, aber auch Weiden, Eschen, Pappeln, Ulmen und natürlich nicht zu vergessen die Birke, mit deren Pollen viele Heuschnupfen-Betroffene starke Probleme haben. Grund genug, sich mit drei etwas weniger beachteten Auslösern von Allergien etwas genauer zu beschäftigen.

Die Eiche als Allergie-Auslöser

Ein eher unbeachteter Allergie-Auslöser ist der deutsche Baum schlechthin: die Eiche. Sie ist der zweithäufigste in Deutschland wachsende Baum: ein wunderbarer Gigant (Stammumfang bis zu rund 13 Metern und ein sagenhaftes Alter von bis zu 2000 Jahren) mit starker Symbolik, tollem Holz und vielfältig verwendbaren Früchten, den beliebten Eicheln. Damit die im Herbst gesammelt werden können, kommt allerdings ein für Allergiker bedeutsames Geschehen ins Spiel: der Pollenflug der Eiche. Ende April, Anfang Mai ist die Hauptblütezeit, die Nachblüte mit einem in der Regel schwachen Pollenflug geht aber bis in den Sommer hinein.

Wegerich – der Name ist Programm

Ein weiterer etwas unterschätzter Auslöser von Heuschnupfen sind die Pollen der verschiedenen Wegerich-Arten wie dem Breitwegerich oder dem Spitzwegerich. Sowohl der lateinische Name Plantago (planta = Fußsohle) als auch die deutsche Bezeichnung Wegerich gehen wohl darauf zurück, dass die Wegerich-Arten alle sehr staunässe- und tritt-unempfindlich sind und so zu den Pflanzen gehören, die häufig auf Wegen zu finden sind. Wegerich-Arten waren schon in der Antike und im Mittelalter beliebte Heilpflanzen mit vielfältigem Anwendungsbereich. Für Allergiker haben Wegeriche aber leider nicht nur positive Eigenschaften. Ihr Pollenflug ist in der Hauptblütezeit von Mai und Juni in der Regel am stärksten, beginnt aber bereits im April und reicht bis in den September hinein.

Roggen: lecker für Brot, unangenehm für Allergiker

Das Getreide Roggen gehört zu den Süßgräsern und ist ebenfalls eine typische Allergiepflanze, denn Roggenpollen sind als einer der stärksten Allergie-Auslöser unter den bei uns heimischen Gräsern bekannt. In der Regel kennt man Roggen von ausgedehnten Kornfeldern – aber interessant wird die Pflanze, wenn sie einzeln steht: Erstaunliche 80 Meter lang können ihre Wurzeln dann werden. Deutschland ist vor Polen und Russland das größte Anbaugebiet von Roggen. Was z. B. Brot-Liebhaber freut, kann leider zur Herausforderung für Allergiker werden: Der Pollenflug ist in der Hauptblütezeit von Mai und Juni in der Regel am stärksten, beginnt aber bereits im April und reicht bis in den August hinein.

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