Magazin

Acerola: Vitamin-C-Bombe aus Südamerika

2027: 0
Acerola

Wissenswertes rund um die Acerola-Kirsche

Viele Menschen kennen die Acerola-Kirsche (Malpighia glabra) nur vom Namen her, meistens als Zusatz von Fruchtsäften, beispielsweise in der beliebten Kombination Apfel-Acerola-Saft. Das ist nicht verwunderlich, denn frische Früchte der Acerola-Kirsche gelangen in Deutschland kaum in den Handel. Das liegt an der Beschaffenheit der Frucht: Die Schale ist sehr dünnhäutig, das Fleisch sehr saftig und der Fruchtkörper verdirbt relativ schnell – das macht die Acerola eher ungeeignet für den Transport. Auch wenn wir in Deutschland und Europa ebenfalls Früchte mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt haben, ist die Acerola trotzdem einen zweiten Blick wert – denn so viel Vitamin C wie die Acerola (1000 bis 2000 mg Vitamin C pro 100 g Direktsaft) enthält kaum eine andere Frucht auf der Welt. Übertroffen wird die Acerola nur von der aus dem Amazonas-Gebiet stammenden Vitamin-C-Wunder Camu-Camu und der australischen Buschpflaume.

 

Wie sieht Acerola aus? Die Acerola ist eigentlich keine richtige Kirsche

Acerola-Kirsche wird die Frucht der Acerola-Pflanze genannt, weil Sie vom Aussehen her der Kirsche sehr ähnlich sieht. Etwa 1 bis 2 cm Durchmesser erreichen die orange-roten Früchte und enthalten ebenfalls einen kleinen Stein (Steinfrucht). Interessant sind die unterschiedlichen Wuchsformen der Pflanze: sie reicht von rankenartigen Sträuchern bis hin zu kleinen Bäumen, die in Süd- und Mittelamerika beheimatet sind – das drücken auch weitere Bezeichnungen der Acerola aus, die auch Antillen-Kirsche, Barbados-Kirsche oder auch Puerto-Rico-Kirsche genannt wird. Auf die häufig gestellte Frage "Wie schmeckt Acerola eigentlich?" kann man eine kurze und klare Antwort geben: säuerlich, leicht an Apfelaroma erinnernd.

Acerola als Saft oder Pulver

Um trotz der Transport-Ungeeignetheit vom hohen Vitamin-C-Gehalt profitieren zu können, wir die Acerola Frucht häufig als Saft, als Pulver und als Extrakt in Nahrungsergänzungsmitteln angeboten. So kann man immerhin mit verarbeiteten Acerola-Produkten von den sekundären Pflanzenstoffen, den enthaltenen B-Vitaminen wie Vitamin B1 und Vitamin B2, Provitamin A sowie dem natürlichen Vitamin C der exotischen Früchte profitieren. Acerola-Extrakt bietet sich an, einen Vitamin-C-Mangel auszugleichen, soll durch seine antioxidative Wirkung einen Beitrag zu Anti-Aging leisten, indem er freie Radikale abfängt und so oxidativem Stress entgegenwirkt. Auch auf das Herz-Kreislauf-System hat Vitamin C eine positive Wirkung. Acerola Pulver, Saft oder Extrakt, am besten in Bio-Qualität, kann also insbesondere durch den hohen Vitamin-C-Gehalt eine gesunde Ernährung unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Zufuhr von 110 Milligramm Vitamin C bei Männern und 95 mg Vitamin C für Frauen, für Schwangere ab 4. Monat 105 mg und für Stillende sogar 125 mg. Auch für Raucher gibt es eine höhere Zufuhrempfehlung hinsichtlich Vitamin C: 155 mg/Tag (Männer) bzw. 135 mg/Tag (Frauen).

Unsere Texte werden fachlich und wissenschaftlich von hausinternen Experten - Pharmazeuten, (Human)-Biologen und Ernährungswissenschaftlern erstellt und rechtlich geprüft. Sollten Sie Fragen zu den Textinhalten an unsere wissenschaftlichen Ansprechpartner haben, senden Sie uns gerne eine E-Mail an naturheilkunde(at)pascoe.de.

Alles Weitere zu unseren Experten finden Sie hier.